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Internationaler Austausch

Internationaler Austausch

Health Care Work Exchange – Mobility, Internship Experience and Intercultural Training

Einzelnen Auszubildenden ermöglichen wir gern ein Praktikum im europäischen Ausland. Wir kooperieren hierzu mit dem EU-Hochschulbüro der Universität Hannover. Dort wird das Programm Erasmus+ für Gesundheitsberufe betreut. Bisher waren unsere Auszubildenden in Österreich, Italien, Spanien und Großbritannien. Der Blick über den Tellerrand fließt immer wieder mit erfrischenden Impulsen in unseren Alltag ein. Weitere Informationen erhalten Sie zur Beginn der Ausbildung.

Unterwegs mit Erasmus+: Erfahrungsberichte aus...

London

12.04.2023

London war großartig!
Von Charlotte Knöfel

Ankunft in London

Im Rahmen meiner Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin hatte ich die Möglichkeit, am Erasmus+ Programm teilzunehmen. Für mich war von Anfang an klar, dass es nach England gehen sollte, also ging es ans Organisieren, was gar nicht so einfach war. Ich fand dann doch ein Krankenhaus, welches bereit war, mich aufzunehmen: Das Queen Elizabeth Hospital in Woolwich, im Südosten von London. Auch für die Mitarbeiter hier war es eine neue Erfahrung, denn ich war – zusammen mit einem Mädchen aus Paris – die erste Austauschschülerin. Ich flog am Freitag Abend nach der Schule von Köln nach London – eigentlich sollte dies nur circa eine Stunde dauern, wenn da nicht die drei Stunden Verspätung gewesen wären. Glücklicherweise wurde ich am Flughafen abgeholt und musste meine Reise nicht großartig umorganisieren. Mein erster Arbeitstag war Montag, also hatte ich noch zwei Tage Zeit, um mich zu orientieren. Ich fand heraus, dass es einen Bus direkt vor meiner Haustür gab, der bis zum Krankenhaus fuhr.

Arbeiten im Queen Elizabeth Hospital

Am Montag Morgen war es dann soweit: Ich stieg um sechs Uhr in den Bus 469 to Queen Elizabeth Hospital. Dienstbeginn war sieben Uhr und ich wusste nur, dass ich mich auf Ward 15 melden sollte, meine Ansprechpartnerin mich dort den Mitarbeitern vorstellen und mir das Krankenhaus zeigen würde. Als ich auf die Station kam, war es recht ruhig und ich suchte nach jemandem, der mir helfen könnte. Mir wurde gezeigt, wo ich mich umziehen konnte und wo der Aufenthaltsraum war. Dieser füllte sich schnell mit ganz schön vielen Leuten und ich fragte mich, wie groß die Station wohl ist?

Dann ging es los, ich wurde von der Stationsleitung gefragt, wer ich bin und was ich hier mache, keiner wusste von mir. Aber gar kein Problem: Ich wurde einer Nurse zugeteilt, die mir die Station zeigte – und ja: Alle, die ich vorher gesehen hatte, arbeiteten tatsächlich mit auf der Station! Denn hier ist der Pflegeschlüssel deutlich besser, für bis zu 39 Patienten arbeiten hier im Tagdienst sechs Examinierte, sechs Pflegehelfer, Schüler (wenn vorhanden) und bei besonders aufwändigen Patienten noch eine 1-zu-1-Betreuungskraft. Das ist ein Traum, man hat so viel Zeit, denn hier gibt es Zwölfeinhalb-Stunden-Schichten. Auch hat jede Station einen Notfallwagen, einen Lifter und einen Rotationslifter. Auch die Lagerungsrunden fallen hier weg, da jedes Bett eine Lagerungsmatratze hat. Man hat also ganz viel Zeit, sich auch wirklich mit seinen Patienten zu beschäftigen.

Das Team hat mich mit offenen Armen aufgenommen, schon nach wenigen Tagen kannte ich die Abläufe und konnte das Team immer mehr unterstützen. Nicht nur ich habe viel gelernt, sondern auch das Personal vor Ort, da wir viele Tätigkeiten deutlich unterschiedlich durchführen und wir uns so gegenseitig Tipps geben konnten.

Ich komme wieder!

An meinen freien Tagen erkundete ich – neben den Vorbereitungen für die Zwischenprüfungen – die Umgebung. Ich machte Covent Garden und seine Umgebung unsicher und natürlich durfte auch ein Shoppingtrip zur Oxfordstreet nicht fehlen. An einem Tag fuhr ich nach Bristol, einer Stadt im Süd-Westen von England, um mir einen Traum zu erfüllen, indem ich eine Privatstunde bei meinen Trainer-Idol nahm. Neben dem Training erkundete ich die Stadt zu Fuß und mit dem Bus.

Als mein letzter Arbeitstag gekommen war, ging ich mit gemischten Gefühlen zur Arbeit: Auf der einen Seite freute ich mich darauf, meine Familie und Freunde nach fünf Wochen wieder zu sehen, auf der anderen Seite ist mir das gesamte Team so sehr ans Herz gewachsen. Eins steht auf jeden Fall fest: Ward 15 hat mich nicht zum letzten Mal gesehen!

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