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Internationaler Austausch

Internationaler Austausch

Health Care Work Exchange – Mobility, Internship Experience and Intercultural Training

Einzelnen Auszubildenden ermöglichen wir gern ein Praktikum im europäischen Ausland. Wir kooperieren hierzu mit dem EU-Hochschulbüro der Universität Hannover. Dort wird das Programm Erasmus+ für Gesundheitsberufe betreut. Bisher waren unsere Auszubildenden in Österreich, Italien, Spanien und Großbritannien. Der Blick über den Tellerrand fließt immer wieder mit erfrischenden Impulsen in unseren Alltag ein. Weitere Informationen erhalten Sie zur Beginn der Ausbildung.

Unterwegs mit Erasmus+: Erfahrungsberichte aus...

Wien

12.04.2023

Wien ist bunt, vielfältig und stilvoll
Von Juliane Köstlin

Während meiner Ausbildung als Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin an der Karl-Borromäus-Schule habe ich die Gelegenheit bekommen, über das Programm Erasmus plus für fünf Wochen im Ausland in einem Krankenhaus meiner Wahl zu arbeiten. Meine Praktikumszeit in Wien ging schnell vorbei und war eine sehr schöne und bereichernde Erfahrung.

Die Arbeit auf der Kinderintensivstation hat mich gefordert

Für meinen Einsatz in Österreich habe ich mir das St. Anna Kinderspital ausgesucht, unter anderem, weil es dort sehr viele unterschiedliche Fachbereiche und Stationen gibt. Neben allgemein-pädiatrischen Stationen hat sich die Einrichtung auf hämato-onkologische Erkrankungen spezialisiert. Auf der Kinderintensivstation, wo ich nun fünf Wochen in 10-Stunden-Schichten gearbeitet habe, werden Kinder mit primär neurologischen, pulmonalen, kardialen, akut lebensbedrohlichen und hämato-onkologischen Krankheiten betreut und von seiten der Pflege medikamentös und pflegerisch versorgt. Auch der Umgang mit Monitoring und Beatmungsmaschinen wird täglich ausgeübt. Natürlich steht das Pflegepersonal auch in ständiger Korrespondenz mit den Ärzten: Änderungen, die während der Visiten besprochen werden, müssen vorgenommen und weitergegeben werden.

Das supernette Team hat mir den Einstieg in den Bereich der Intensivmedizin sehr erleichtert. Ich wurde schnell zum selbstständigen Arbeiten angeleitet. Allerdings war auch immer ein Ansprechpartner da, falls ich Fragen hatte oder Hilfe brauchte, wodurch ich irgendwann die Versorgung eines Kindes zum großen Teil selber übernehmen konnte. Es war mir möglich, viel theoretisch Gelerntes in die Praxis umzusetzen. Meistens starteten wir die Schicht nach der Übergabe mit dem Herrichten von Medikamenten. Besonders wichtig war morgens das Bilanzieren der Kinder. Nach dem Verabreichen der ersten Medikamente konnte die richtige Pflege beginnen. Neben dem Waschen kamen noch spezielle pflegerische Tätigkeiten dazu, wie zum Beispiel endotracheales Absaugen, Wunddokumentation oder der Umgang mit PEG-Sonde und  Tracheostoma. Ein wichtiger Teil der Arbeit war außerdem das Schreiben von Pflegeberichten sowie der Vitalparameterkurven.

Generell hatte ich den Eindruck, dass wirklich alle motiviert waren, mir viel zu erklären und zu zeigen. Bei manchen meiner Kollegen war zu Beginn der österreichische Dialekt ein wenig schwer zu verstehen (auch weil manche pflegerischen Produkte andere Namen als in Deutschland hatten), aber mit Nachfragen und Zeit hat sich diese anfängliche Schwierigkeit auch erübrigt. Es war außerdem interessant zu sehen, wie die Arbeit mit 12-Stunden-Schichten (für Examinierte) abläuft und welche Vorteile dieses System mit sich bringt.

Imposante Gebäude, wunderschöne Hausfassaden

Da ich aufgrund der 10-Stunden-Dienste einen Tag mehr in einer Woche frei hatte, blieb mir neben der Arbeit auch etwas mehr Zeit, Wien zu erkunden. Es lässt sich alles sehr gut und schnell erreichen: gefühlt braucht man zu keinem seiner Ziele länger als eine halbe Stunde mit der Metro. Wenn man einfach so durch die Straßen spaziert, kriegt man meiner Meinung nach einen sehr guten Eindruck von Wien: überall fällt der Blick auf imposante Gebäude und wunderschöne Hausfassaden. Die Hauptstadt  ist bunt, vielfältig und stilvoll.

Da zwei Freunde aus meiner Stufe zur gleichen Zeit wie ich mit dem Erasmus plus Projekt in Wien waren, haben wir uns öfters getroffen, um die Stadt zu erkunden. Neben dem Besichtigen verschiedener Schlösser (Belvedere, Schönbrunn...), dem Naschmarkt, Stephansdom oder Donaukanal kann man verschiedenen Freizeitaktivitäten nachgehen. Direkt vorm Rathaus gibt es im Winter eine riesige Eislaufbahn, die abends wunderschön beleuchtet ist und auf deren Gelände man alle möglichen österreichischen Leckereien kaufen kann (wie Kaiserschmarrn, Leberkäs oder Krapfen).

Insgesamt habe ich in Österreich eine sehr schöne Zeit verbracht, in der ich viel Neues gelernt habe und in der ich die schöne Atmosphäre in Wien kennenlernen durfte. Die Arbeit auf der Kinderintensivstation hat mich gefordert und das Team ist mir in diesen Wochen sehr ans Herz gewachsen.

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