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Internationaler Austausch

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Health Care Work Exchange – Mobility, Internship Experience and Intercultural Training

Einzelnen Auszubildenden ermöglichen wir gern ein Praktikum im europäischen Ausland. Wir kooperieren hierzu mit dem EU-Hochschulbüro der Universität Hannover. Dort wird das Programm Erasmus+ für Gesundheitsberufe betreut. Bisher waren unsere Auszubildenden in Österreich, Italien, Spanien und Großbritannien. Der Blick über den Tellerrand fließt immer wieder mit erfrischenden Impulsen in unseren Alltag ein. Weitere Informationen erhalten Sie zur Beginn der Ausbildung.

Unterwegs mit Erasmus+: Erfahrungsberichte aus...

Kufstein

12.04.2023

Auslandseinsatz in Kufstein
Von Carolyn Nanziri

Vom 28. Juli bis 28. August 2020 war ich in dem Bezirkskrankenhaus Kufstein, ein Lehrkrankenkenhaus der Medizinischen Universität Wien, beschäftigt. Das Krankenhaus hat insgesamt 13 Fachabteilungen. Meinem Interesse entsprechend war ich auf der Chirurgie eingesetzt. Die Chirurgie ist normalerweise eine allgemeinchirurgische Station. Wegen Corona gibt eine neue Organisation im Haus. So muss die Station Patienten unterschiedlicher Fachabteilungen aufnehmen und betreuen. Unter anderem werden internistische, HNO, gynäkologische und neurologische Patienten aufgenommen.

In einem bengalgestreiften Kasack und einer weißen Hose (das Kleidungsstück, das die Schüler/Auszubildende von diplomierten Gesundheits- und KrankenpflegerIn unterscheidet) betrat ich die Station an meinem ersten Arbeitstag. D(GKP) ist die österr. Bezeichnung für examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger*in. Es gab ein Team von insgesamt 25 D(GKP) und 5 Schüler*innen auf der Station. Für jeden Tag wurden ungefähr 5 D(GKP) und 5 Schüler*innen geplant und 3 Servicekräfte.

Während die diplomierte Gesundheits- und Krankenpflege einen ganzen Tagdienst leisteten bekam ich als Auszubildende entweder Tagdienst oder Geteiltendienst zugeteilt. Der Tagdienst geht von 7 Uhr bis 15 Uhr und der Geteiltendienst von 7 Uhr bis 11:15 Uhr und von 16 Uhr bis 19:45 Uhr.

Die Station befindet sich auf der ersten Etage in einer L-Form aufgebaut mit 2 Einzelbettzimmern, 3 Doppelbettzimmern auf der kurzen Seite und 5 Mehrbettzimmern auf der langen Seite und der Stationspunkt in dem Bogen direkt gegenüber des Eingangs. Pflegekräfte sind entweder der kurzen oder längeren Seite zugeteilt. Nach der Übergabe begann die Morgenrunde durch die Patientenzimmer. Der erste OP-Patient, der bereits vom Nachdienst vorbereitet ist, wurde von der zuständigen Pflegekraft in den OP-Saal transportiert.

Im Tagdienst hatte ich die festen Aufgaben wie Vitalzeichen kontrollieren, Zugänge und Abgänge kontrollieren, Menü-Erfassung, Medikamentengabe, Bettpflege sowie Grundkörperpflege während die D(GKP) die Visite mit den Ärzten durchführten. Anschließend fing der Rundgang für große Wundversorgung an. Dieser Rundgang war sehr lehrreich für mich als Chirurgie-interessierte. Ferner hatte ich die Möglichkeit bei einer Leistenhernie-Operation und eine Koloskopie zuzuschauen. So konnte ich den Ablauf und Vorgang bei einer Leistenhernie sowie Umgang mit Sterilität und Narkose kennenzulernen. Während die Stationssekretärin sich um Patientenaufnahme und Bettenbelegung kümmerte, war die Aufgabe der Pflegekräfte die Durchführung der Pflegeanamnese sowie die Versorgung der prä- und postoperativen Patienten.

Als Auszubildende bekam ich eine gute Einführung von der Stationsleitung in den Stationsablauf, was meine Arbeit in dem gesamten Aufenthalt erleichterte. In Kufstein sind Blutabnahme, Menü-Erfassung, Essen austeilen sowie Bettpflege Aufgaben der Pflegekräfte.

Neben einer gemeinsamen Frühstückspause steht für die Auszubildenden eine 30-minütige Pause zur Verfügung. Diese kleine Freizeit von der Arbeit habe ich sehr geschätzt, denn in meiner praktischen Ausbildung habe ich das bisher nicht miterlebt. Als fremde Person musste ich mich erst einmal an den Tiroler Dialekt gewöhnen. Auf Hochdeutsch kommunizierte ich mit Patient*innen und Kolleg*innen und sie antworteten auf Tirolerisch. Besonders bei der Delegation musste ich alle meine Sinne anstrengen, damit ich den Auftrag richtig verstand.

Übrigens: in Kufstein dutzen sich Patient*innen und Pflegekräfte aber alle Ärzte werden gesietzt. Ich habe gute Erfahrung auf der Chirurgie II gemacht, da ich dort im geschützten Rahmen Verantwortung übernehmen konnte und die Patientenverläufe genau mitverfolgen konnte. So gewann ich einen guten Einblick in meine zukünftige Arbeit.

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