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Internationaler Austausch

Internationaler Austausch

Health Care Work Exchange – Mobility, Internship Experience and Intercultural Training

Einzelnen Auszubildenden ermöglichen wir gern ein Praktikum im europäischen Ausland. Wir kooperieren hierzu mit dem EU-Hochschulbüro der Universität Hannover. Dort wird das Programm Erasmus+ für Gesundheitsberufe betreut. Bisher waren unsere Auszubildenden in Österreich, Italien, Spanien und Großbritannien. Der Blick über den Tellerrand fließt immer wieder mit erfrischenden Impulsen in unseren Alltag ein. Weitere Informationen erhalten Sie zur Beginn der Ausbildung.

Unterwegs mit Erasmus+: Erfahrungsberichte aus...

Südtirol

10.10.2023

Das beinahe kleinste Krankenhaus in Südtirol
Von Samuel Voth

Mein Auslandspraktikum im OP in Schlanders/Bozen, Italien vom 01.09.2023 bis zum 30.09.2023

Vorbereitung und Unterkunft

Als ich von der Möglichkeit hörte ein Auslandspraktikum innerhalb der EU zu machen, war mein Interesse sofort geweckt und ich meldete mich an. Nachdem ich die Vorbereitungen erledigt hatte und alles formell geklärt war, machte ich mich am 01.09 mit dem Auto auf den Weg Richtung Südtirol, Italien. Meine Wohnung teilte ich in Bozen mit zwei Studentinnen, da ich in Schlanders nicht fündig wurde.

Arbeit im Krankenhaus

Als ich am Montag im Krankenhaus ankam, wurde ich freundlich von dem Koordinator des OP empfangen, welcher mir das Krankenhaus zeigte. Das Krankenhaus war mit 2 Stationen sehr überschaubar und auf die Behandlung nach einer Operation und eine Geburtsstation ausgerichtet.

Allgemein gab es die zwei großen Fachbereiche, die Aufgabe der Anästhesie (Anästhesist und Pflegekraft der Anästhesie) sind ausschließlich das Wohlbefinden des Patienten von Anfang bis Ende des Eingriffs und die der Operateure und Instrumentierenden. Nachdem das sterile Arbeitsfeld geschaffen wurde, wird mit der Operation begonnen. Nach Abschluss und Nahtsetzung beginnt die Anästhesie mit der Ausleitung und der Patient wird in den Aufwachraum gebracht. Meist ist nun schon der nächste Patient in der Einleitung und der Ablauf beginnt von vorne.

Nachdem mir die Grundlagen der Sterilität erklärt und des Anziehen des Kittels und der Handschuhe gezeigt wurde, durfte ich mich dann auch je nach Möglichkeit ebenfalls steril einkleiden und konnte so das Geschehen näher beobachten. Am OP-Tisch wurde mir viel erklärt und gezeigt und ich durfte nach einiger Zeit auch Instrumentieren und bei einem Operateur auch als 1. Assistenz fungieren. Da eine Operation immer mit etwas Anspannung verbunden ist, wunderte ich mich, dass häufig trotzdem eine verhältnismäßig entspannte Atmosphäre herrschte, bei welcher meist auch das Radio im Hintergrund lief.

Sprache und Leute

In Südtirol herrscht eine Zweisprachigkeit von Deutsch und Italienisch, die meisten konnten also Deutsch, während auch viele Ärzte ausschließlich Italienisch verstanden, allerdings war es kein Problem, da alle anderen Anwesenden beides verstanden und bei Bedarf auch übersetzten.

Die Kultur war sehr offen, ich wurde stets freundlich behandelt und mir wurde viel gezeigt und erklärt. Zudem interessierten sich viele sehr für den Hintergrund meines Praktikums und fragten mich immer wieder, warum ich mich genau für das beinahe kleinste Krankenhaus in Südtirol entschieden hatte. Nach dem Praktikum kann ich jedoch sagen, dass es eine gute Entscheidung war, da ich der einzige Praktikant im Bereich der Instrumentierenden war, wobei die Anästhesie meistens 2-4 gleichzeitig hatte.

Freizeit

Da unsere Wohnung in Bozen mit etwa 100.000 Einwohnern und einer Universität vor Ort einiges zu bieten hatte, wurde uns nicht langweilig und wird bestiegen einen Berg, sahen uns ein örtliches Fußballspiel an, machten eine Fahrradtour und besuchten einige der vielen öffentlichen Veranstaltungen in Bozen und Umland, sowie eine der vielen Schlösser.

Fazit

Ich persönlich freue mich sehr, dieses Praktikum gemacht zu haben und konnte sowohl auf der Arbeit, aber auch in der Vorbereitung und dem Leben vor Ort sehr viel mitnehmen, sodass ich wirklich empfehlen kann, die Entscheidung zu treffen und sich aus der Komfortzone herauszuwagen. Jedoch empfehle ich, sich bei der Wohnungssuche an den Ansprechpartner vor Ort zu wenden, da viele Angebote nicht im Internet aufzufinden sind und man sich dadurch einiges ersparen kann.

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